Links des Monats - Juli 2018

31.07.2018 - Lesezeit: 2 Minuten

Die Links des Monats Juli:

Marzipano: Zumindest gefühlt nimmt die Zahl der in 360° aufgenommenen Videos und Fotos immer mehr zu (wirklich belegen lässt sich das wohl nicht). Und obwohl solche Inhalte meiner Meinung nach idealerweise auf einer VR-Brille angesehen werden sollten steht eine solche Brille nicht immer zur Verfügung. Marzipano schafft hier Abhilfe, da es Rundum-Fotos und Videos in schwenkbare Panoramen verwandelt, welche dann mit dem Browser angesehen werden können. Es lassen sich mit der Software auch zusätzliche Inhalte einblenden und einfache Rundgänge durch verschiedene Szenarien erstellen. Ein Beispiel für eine Tour findet sich auf auf der Website.

Gigatron: Während ich im letzten Monat einen Link zu einem besonders kleinem Computer ("Linux auf Breadboards") gepostet habe, geht es diesmal eher in die andere Richtung: Gigatron ist ein Computer, der komplett aus diskreten Bauteilen (TTL) zusammengesetzt wurde. Das heißt also, es gibt keinen Chip der alle benötigten Operationen ausführt, sondern für jede Rechenoperation gibt es eine aus NAND-, NOR-, AND- usw. Gattern zusammengebaute Logik. Trotzdem ist das System dazu in der Lage einfache Spiele auszuführen und diese auf einem Monitor darzustellen. Es gibt keine fertig zusammengebauten Rechner, sondern nur ein Set mit allen benötigten Bauteilen zum selber zusammen bauen (150 € plus Versandkosten).

NanoPi-Fire 3 Cluster: Nach einem 5-Knoten Raspberry Pi 3-Cluster hat sich Nick Smith nun an ein etwas größeres Projekt gewagt. Er hat ein 12-Knoten-Cluster aus Nano-Pi-Fire3 Boards gebaut. Diese verfügen nicht nur über mehr CPU-Kerne die auch noch höher getakten sind als die im Raspberry Pi 3 (8 statt 4 Kerne, 1,4 statt 1,2 GHz), sondern auch über Gigabit-Ethernet. Auf der Seite beschreibt Nick nun recht ausführlich welche Materialien er benötigt hat und wie man so ein System nachbauen kann.


Links des Monats Februar 2018

27.02.2018 - Lesezeit: 3 Minuten

In den letzte Wochen haben sich bei mir einige interessante Links angesammelt die ich an dieser Stelle gerne mit euch teilen würde. Die Reihenfolge ist hierbei natürlich absolut willkürlich.

My text in your handwriting: Das Github-Repository zu einem Paper von Tom Haines, das handgeschriebenen, eingescannten Text analysiert und dann jeden anderen Text mit dieser Handschrift ausgibt. Das Besondere ist dabei, dass nicht jeder Buchstabe einzeln analysiert wird und dann jeweils ausgegeben wird, sondern es werden immer Teile von Wörtern analysiert. Das heißt zum Beispiel, wenn man den Buchstaben H nach einem C anders schreibt als nach einem A, dann wird das berücksichtigt.

Netool.io: Wenn man sich mit Netzwerken beschäftigt kennt man dieses Problem vielleicht: Man steht an einem LAN-Port von einem Switch und irgendetwas funktioniert nicht, der PC bekommt beispielsweise keine IP-Adresse vom DHCP-Server zugewiesen. Das könnte aber viele Gründe haben - von einem defekten Kabel, über eine falsche VLAN-Konfiguration bis zu einem falsch konfiguriertem DHCP-Server. Einiges lässt sich zwar auch mit einem Laptop diagnostizieren, aber praktischer ist natürlich die Diagnose mittels Smartphone oder Tablet. Hier kommt jetzt das Netool ins Spiel. Es handelt sich dabei um ein kleines Gerät mit RJ45-Buchse. Es wird per Kabel mit dem Netzwerk verbunden und liefert dann über Bluetooth alle wichtigen Informationen auf das Smartphone oder das Tablet. Dies umfasst neben der IP-Adresse, Subnetzmaske, Gateway-IP und DNS-Server-IP auch die VLAN-ID sowie Informationen über weitere Geräte im Netz und vieles mehr. Netool ist also quasi das Schweizer Taschenmesser des Netzwerk-Ingenieurs.

Upspin.io: Upspin ist ein Open-Source-Projekt, welches das Teilen von Dateien erleichtern soll. Dazu wird ein globaler Namespace genutzt, in dem jede Datei eine einmalige Kennung erhält. Diese Kennung erlaubt dann das Abrufen von Daten, ohne ihren genauen Speicherort zu kennen (wie dies beispielsweise bei URLs im WWW der Fall ist).

Coastwards: Bei Coastwards handelt es sich um einen Open-Data/Citizenscience-Projekt, welches Bilder von allen Küsten weltweit sammelt. Um mitzumachen müssen lediglich Fotos von einer Küste hochgeladen und klassifiziert werden. Das Portal wertet dabei auch die Metadaten der Aufnahmen aus, insbesondere die Aufnahmezeit und eventuell enthaltene Geokoordinaten. Falls das Bild keine Geokoordinaten enthält müssen diese von Hand hinzugefügt werden um eine Zuordnung zu einem bestimmten Ort zu ermöglichen. Im letzten Schritt werden dann noch Informationen zu der Küste abgefragt, beispielsweise ob es sich um einen Sandstrand oder eine Felsküste handelt.